CeGaTs Keimbahnbefund ist jetzt noch übersichtlicher und fasst die wichtigsten Ergebnisse auf der ersten Seite zusammen. Mit einer neuen tabellarischen Darstellung bringen wir die Variantenklassifikation für Sie übersichtlich auf den Punkt.
Übersichtlich und fokussiert, die bedeutendsten Neuerungen:
Seite 1 – Die wichtigsten Informationen zuerst
Auf Seite 1 finden Sie das Ergebnis der genetischen Analyse, die Behandlungsempfehlung sowie die genetische Relevanz der nachgewiesenen Variante(n). Damit erhalten Sie die wichtigsten Informationen bezüglich Ihrer Patientin oder Ihres Patienten auf einen Blick.
Seite 2 – Variantenklassifikation mit ACMG-Skala
Die nachgewiesenen Variante(n) werden aus molekulargenetischer und klinischer Sicht beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die mit der Genveränderung assoziierten Erkrankung(en) eingegangen. Zusätzlich werden die für die Variante(n) verwendeten ACMG-Kriterien1 übersichtlich in einer Tabelle dargestellt. Die Variantenklassifikation wird mithilfe einer ACMG-Klassifikations-Skala visualisiert.
Die Variantenklassifikation im Detail
Die Tabelle (siehe Abbildung 3) zeigt die verwendeten ACMG-Kriterien inklusive der vergebenen Punktzahl, eine detaillierte Beschreibung sowie ggf. die Angabe unterstützender wissenschaftlicher Publikationen. Damit erhalten Sie alle relevanten Informationen zu der jeweiligen Variante in tabellarischer Form.
Die Variantenbewertung wird nun mit einer farbigen Skala visualisiert. Sie ermöglicht die Subkategorisierung von Varianten unklarer Signifikanz (VUS) nach potenzieller Krankheitsrelevanz von „ice cold“ bis „hot“.2,3 Die Skala ist von dunkelblau (Gutartig; „B“ für benigne) bis dunkelrot (Pathogen; „P“ für pathogenic) eingeteilt (siehe Abbildung 3).
Abbildung 3: Beispiel für eine Variantenklassifikation im neuen Befund von CeGaT.
Im Beispiel der Tabelle (Abbildung 3) wird die Variante (ZBTB20, c.1832G>A; p.Cys611Tyr) nach Auswertung der ACMG-Kriterien mit 11 Punkten bewertet und ist daher als pathogen einzustufen. Entsprechend ist das dunkelrote Feld „P“ (“Pathogenic”) vergrößert dargestellt und macht die Klassifikation auf einen Blick erfassbar.
Regelmäßige Überprüfung von VUS
Wir stellen sicher, dass Varianten unklarer Signifikanz (VUS) unabhängig vom aktuellen Fall immer auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Erkenntnisse klassifiziert werden. Ändert sich die Klassifizierung einer Variante aufgrund neuer Erkenntnisse, informieren wir Sie im Rahmen unserer VUS-Reevaluierung proaktiv. Auf Wunsch erstellen wir Ihnen für Ihre Patientinnen und Patienten einen aktualisierten Befund.
Um sicherzustellen, dass unsere hohen Qualitätsanforderungen erfüllt werden, führen wir jeden Schritt vom Probeneingang bis zur Erstellung des Befundes im eigenen Haus durch. Wir sind als humangenetisches Diagnostiklabor nach DIN EN ISO 15189 und den amerikanischen Normen (CAP/CLIA) akkreditiert.
Erfahren Sie hier mehr über unsere hauseigene Diagnostik und profitieren Sie gemeinsam mit Ihren Patientinnen und Patienten von unseren umfassenden Diagnostikangeboten.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen und beraten Sie gern. Schreiben Sie uns an diagnostic-support@cegat.de.
Referenzen
- Richards, S. et al. Standards and guidelines for the interpretation of sequence variants: a joint consensus recommendation of the American College of Medical Genetics and Genomics and the Association for Molecular Pathology. Genetics in medicine : official journal of the American College of Medical Genetics 17, 405–424; 10.1038/gim.2015.30 (2015).
- Ellard, S. et al. ACGS Best Practice Guidelines for Variant Classification in Rare Disease 2020. Association for Clinical Genomic Science 32 (2020).
- Tavtigian, S. V., Harrison, S. M., Boucher, K. M. & Biesecker, L. G. Fitting a naturally scaled point system to the ACMG/AMP variant classification guidelines. Human mutation 41, 1734–1737; 10.1002/humu.24088 (2020).